Allmende 21

Laufzeit: 2010 bis 2013

Unser Partner ist das “Regionale Institut für Kleinlandwirtschaft und Kleintierzucht” (IRPAA). Es arbeitet

Allmende 1

im Gebiet der “Caatinga”, einer niedrigen Buschwaldzone mit
unregelmäßigen Niederschlägen bei tropischer Hitze. Das Institut
schult dieKleinbauern der Region nach dem Konzept
“Zusammenleben mit der Natur und dem halbtrockenen Klima”. Das
heißt: im Einklang mit der Natur und ihren Gegebenheiten leben;
alle Intelligenz aufbieten, um das Wasserproblem zu lösen und
angepasste Vieh- und Feldwirtschaft betreiben.
Es stellt sich heraus, dass man im Rhythmus der Natur gut leben
kann und sogar wirtschaftliche Verbesserung erreicht. Alle
Teilnehmer der Kurse von IRPAA werden zu Naturschützern
qualifiziert:

“Es geht uns um so besser, je besser es unsern Tieren
geht, und den Tieren geht es um so besser, je besser es der Vegetation geht.”

Der ganzheitliche Ansatz, der den Zusammenhang allen Lebens berücksichtigt,geht dann auch weiter
und bestimmt das Zusammenleben in den ländlichen Kommunen,
in den Familien, in den Schulen ...

Allmende 2Das Programm muß erfolgreich sein, wenn die kleinen bäuerlichen
Gemeinschaften bestehen wollen gegen den Druck des zerstörerischen
Agro-Business, das keinerlei Rücksicht auf Natur und Umwelt gelten läßt,
sondern nur schnellen Profit sieht.

Mit dem Projekt “Allmende 21” unterstützt “Rückenwind” sieben ländliche
Kommunen bei dem Programm ”Zusammenleben im Einklang mit der Natur”
und wir hoffen, dass es uns gemeinsam gelingt, der Profitgier Gutes entgegenzusetzen:

Lebensschutz und Wertschätzung der Schöpfung .

Kinderhaus

Laufzeit : 2000 bis 2015

ausflug ans meer m

Im Herbst 2000 wurde “Rückenwind” e. V. von der katholischen Pfarrgemeinde Touros – RN gebeten: “Helft uns, etwas für die Kinder der “Esquina do Brasil” (= “Ecke von Brasilien”) zu tun!” Die Familien in diesem sich ausdehnenden Stadtteil sind sehr arm. Die geringe Infrastruktur bietet kaum Arbeitsplätze. Die Kinder würden bettelnd auf der Straße landen, wenn nicht geholfen würde. Auch befürchtete man die negativen Folgen des wachsenden Tourismus: Drogen, Kinderprostitution, Kriminalität ...

“Rückenwind” nahm die Bitte auf. Bereits im selben Jahr wurde ein kleines Haus erworben und die ersten Kinder zogen ein. Ihre Zahl wuchs schnell. Auf dem Nachbargrundstück entstand ein großes neues Haus mit Garten und Spielplatz. Zur Zeit (Dez. 2013) werden 80 Kinder aus ärmsten Familien täglich versorgt und liebevoll betreut. Die 4 Mitarbeiterinnen vermitteln auch erste elementare Kenntnisse an die 3 bis 6 jährigen Kinder. Die Eltern werden regelmäßig zu Hilfeleistungen (z.B. Reinigung, Hilfe in der Küche ...) eingeteilt.

“Rückenwind” unterstützt die Arbeit mit einer monatlichen Beihilfe zum Kauf von Lebensmitteln. Unsere Hilfe kann aber den Bedarf unmöglich decken. Die Voraussetzung ist immer, dass auch die Menschen und Institutionen von Touros das ihnen Mögliche für ihre Kinder tun. Für das Projekt verantwortlich ist der brasilianische Trägerverein “Associação Irmã Aloísia”.  

Lehrbuch

Laufzeit: 2014 bis 2015

Das InLivro-Didatico-Volume1stitut IRPAA (Regionales Institut für angepasste Kleinbauernwirtschaft und Kleintierhaltung), das sich die Schulung der Kleinbauern im Semiarido Brasileiro, (SAB), also der Halbwüste im Nordosten Brasiliens zur Aufgabe gemacht hat, möchte im Jahr 2014 ein Schulbuch herausgeben, mit dessen Hilfe die Grundschüler ihre eigene Lebenswelt verstehen können. Das  von der Regierung bereitgestellte Lehrwerk bezieht sich auf das Leben in den Metropolen. Die Bevölkerung im Nordosten, die Nordestinos, werden als Hinterwäldler dargestellt, ihr Lebensraum als unattraktiv. Das völlig neu konzipierte Werk macht erstmalig die Kinder mit ihrem Lebensraum und ihren Traditionen vertraut und stärkt ihr Selbstbewusstsein. Sie verstehen, dass das Leben in ihrer Region lebenswerter ist als das in den Slums der großen Städte.

Mehr Informationen unter: www.irpaa.org